Ein toter Schiedsrichter und häusliche Gewalt durch den bestbezahlten Sportler der Welt – Nachrichten vom Wochenende



Veröffentlicht am 5. Mai 2013 von

 

Mal ehrlich, wissen Sie, wer Floyd Mayweather ist? Ich gebe offen zu, dass mir der Name bislang nicht so richtig ins Bewusstsein gedrungen ist, dabei soll es sich bei dem 37-jährigen Afroamerikaner nach einem Bericht bei welt.de um den bestbezahlten Sportler der Welt handeln, der eben erst den auch in Deutschland hinlänglich bekannten Golfprofi Tiger Woods in der Geldrangliste abgelöst hat. Der Mann boxt im Weltergewicht und hat gerade in Las Vegas seinen Weltmeistertitel zum x-ten Mal verteidigt und für seinen 44.ten Sieg in Folge eine Börse von 32 Millionen US-Dollar kassiert. Sein Gegner hieß Robert Guerrero, den kannte ich bislang auch noch nicht, und das besondere an dem Kampf war, dass es für Mayweather eine Art Comeback nach einem dreimonatigen Gefängnisaufenthalt war, zu welchem ihn ein Gericht schon im Dezember 2011  wegen häuslicher Gewalt  verdonnert hatte.  Da ist es für ihn sicher ein kleiner Trost, dass er aufgrund eines „Megadeals“ mit Showtime/CBS für die nächsten sechs Kämpfe innerhalb von 30 Monaten umgerechnet mehr als 200 Millionen Euro verdienen kann, wenn alles erwartungsgemäß läuft. Das nenne ich gelungene Resozialisierung.

Sehr viel trauriger ist eine andere Nachricht aus den USA, die ebenfalls bei welt.de wiedergegeben wird. Ein 46 Jahre alter Fußball-Schiedsrichter namens Ricardo Portillo ist nämlich bei einem Freizeitliga-Spiel von einem 17-Jährigen Spieler brutal ins Gesicht geschlagen worden, nachdem er den jungen Mann wegen eines Foulspiels verwarnt hatte. Als der zweifache Familienvater sich die Gelbe Karte notierte, stürmte der Gemaßregelte von der Seite auf ihn zu und versetzte ihm einen gewaltigen Schlag, der zu einer Gehirnschwellung führte, an welcher der Referee nach ein paar Tagen Koma verstarb. Nach Angaben seiner Witwe soll Portillo zuvor schon zweimal durch Angriffe von Spielern erheblich verletzt worden sein.

Dem Täter, der nach dem Vorfall wegen Verdachts der schweren Körperverletzung festgenommen worden war, droht jetzt eine Erweiterung der Anklage und möglicherweise eine lebenslange Freiheitsstrafe, heißt es in dem Bericht.

 


Kategorie: Strafblog
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