Zwei Jahrzehnte hat es gedauert, bis der Mord an einer 15-jährigen Tramperin aus Neubrandenburg aufgeklärt werden konnte. Es war der Täter selbst, der die Ermittler auf die Erfolgsspur brachte, wenn man das überhaupt so nennen kann. Wie focus.de berichtet, hat ein 64-jähriger Mann aus der Uckermark sich bereits Anfang Dezember des letzten Jahres das Leben genommen, indem er sich an der Bahnstrecke Berlin-Bernau vor einen Zug warf. In seinem in der Nähe abgestellten Auto hinterließ er einen Abschiedsbrief, in dem er zugab, das Mädchen im Mai 1991 vergewaltigt und getötet zu haben.
Mehr als 19 Jahre lang hatte die Polizei vergeblich ermittelt. Zuletzt hatte man im März 2011 versucht, den Täter mittels eines Massen-Gentests zu finden. Anscheinend hat es bis jetzt gedauert, die Angaben des Täters in seinem Abschiedsbrief abschließend zu überprüfen. Der Fall sei jetzt aufgeklärt, wird der Chefermittler der Eberswalder Mordkommission, Axel Hetke, zitiert.
Kategorie: Strafblog
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