Es wulfft in Deutschland – Korruption kostet jährlich 250 Milliarden Euro



Veröffentlicht am 16. März 2012 von

Die Korruption in Deutschland floriert auf relativ hohem Niveau. Wie die Antikorruptionsorganisation Transparency International  ermittelt hat, steht Deutschland auf Platz 14 der am wenigsten korruptionsverdächtigen Länder der Welt. Insgesamt werden auf der Liste 182 Länder geführt. Schlusslichter sind Nordkorea und Somalia, als am wenigsten korruptiv gelten Neuseeland, Dänemark, Finnland und Schweden.

Nach einer welt.de  vorliegenden Berechnung von Friedrich Schneider, Professor für Wirtschaftswissenschaften an der Johannes-Kepler-Universität im österreichischen Linz, soll der volkswirtschaftliche Schaden, der Deutschland jährlich durch Korruption entsteht, bei immerhin 250 Milliarden Euro liegen. Dieser bestehe laut Wirtschaftswissenschaftlern hauptsächlich darin, dass durch Bestechung bei der Vergabe von Aufträgen nicht derjenige Anbieter zum Zuge kommt, der das beste und günstigste Angebot macht, sondern eben derjenige, der die zuständigen Entscheider geschmiert hat.

Schneider spricht von einer „zunehmenden Verlotterung der Sitten“ in Deutschland. Der Korruption könne am ehesten durch eine strengere Verfolgung und Bestrafung oder durch eine bessere Bezahlung für Beamte entgegengewirkt werden – wobei sich beides nicht gegenseitig ausschließe.


Kategorie: Strafblog
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