George Clooney wird festgenommen und Barack Obama hat richtig Ahnung



Veröffentlicht am 17. März 2012 von

George Clooney, Foto: Nicolas Genin

Im Zusammenhang mit einer Demonstration  vor der sudanesischen Botschaft in Washington sind  Hollywood-Star Georg Clooney und sein Vater Nick sowie weitere Aktivisten festgenommen worden, die entgegen mehrfachen polizeilichen Aufforderungen eine Absperrung übertreten hatten, um damit gegen die Zentralregierung in Khartoum zu protestieren, die keine Hilfe für die hungernde Bevölkerung an der Grenze zum Südsudan zulassen will. Wegen ihrer Weigerung, das Botschaftsgelände zu verlassen, wurden außer den Clooneys auch mehrere Kongressabgeordnete sowie die Bürgerrechtler Ben Jealous und Martin Luther King III. in Handschellen abgeführt. Später wurden sie nach  Begleichung einer Strafe von 100 US-Dollar wieder freigelassen.

Vor der Aktion hatte Clooney schon gegenüber der Presse geäußert, es sei  ein unsinniger Gedanke zu glauben, mit so etwas Erfolg haben zu können. Er wolle aber zumindest dazu beitragen, auf die Situation im Sudan aufmerksam zu machen, damit die Menschen später nicht sagen könnten, sie hätten von nichts gewusst. Gut gemacht, George, die Aufmerksamkeit hast du jedenfalls hergestellt, deshalb berichte ich ja  auch im strafblog darüber.

In dieser Woche hatte Clooney bereits mit Barack Obama über die Situation im Sudan gesprochen und auch eine Rede vor dem Senat gehalten. Er zeigte sich beeindruckt davon, „mit einem der Weltführer zusammenzusitzen, der all die Einzelheiten kennt, die sich in Sudan zutragen“, heißt es bei abendblatt.de.  Na siehst Du, George, der Präsident hat eben – anders als manche republikanische Bewerber um die Präsidentschaftskandidatur – richtig Ahnung in der Weltpolitik.


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