Ziemlich besorgniserregend sieht er aus, der frühere Kinderstar Macaulay Culkin, wenn man sich sein aktuelles Konterfei bei stern.de ansieht. Blass und krank wirkt der Mann, der 1990 als knapp 10-Jähriger durch den Film „Kevin allein zu Haus“ zum Weltstar wurde und zwei Jahre später mit der Fortsetzung „Kevin – Allein in New York“ noch einmal großen Erfolg hatte. Es folgten weitere Filme, die beim Publikum jedoch weniger gut ankamen, und 1995 wurde er – gerade mal 15 Jahre alt – für die „Goldene Himbeere“, den Preis für den schlechtesten Schauspieler des Jahres, nominiert. Erst 2004 folgte mit Saved! – Die Highschool-Missionarinnen wieder ein Film, der in der Kritik gut ankam und auch kommerziell erfolgreich war. Ansonsten füllte Culkin mit Nachrichten über seine gescheiterte erste Ehe und über seine langjährige Beziehung mit Mila Kunis, der heute eine Liaison mit Ashton Kutcher nachgesagt wird, die Schlagzeilen. 2004 wurde er wegen Drogenbesitzes und Mitführens verschiedener verschreibungspflichtiger Tabletten zu einer einjährigen Freiheitsstrafe mit Bewährung verurteilt.
Jetzt wird in Hollywood kolportiert, dass der fast 32-jährige Macaulay massiv heroin- und medikamentenabhängig sei. Er sei – auch wegen andauernder Erfolglosigkeit – depressiv und gebe nach Angaben von Freunden monatlich 6.000 Dollar allein für das Schmerzmittel Oxicodon aus. Wenn er nicht sehr bald professionelle Hilfe in Anspruch nehme, habe er vielleicht nur noch 6 Monate zu leben, wird befürchtet. Seine Wohnung in Manhattan sei eine „private Drogenhöhle“, in der er nächtelange Partys mit engen Freunden feiere. Er umgebe sich nur noch mit Junkies, wird ein besorgter Freund zitiert. Also doch nicht ganz allein zu Haus ….
Macaulay Culkin bestreitet die Gerüchte, die in den USA eine wahre Medienlawine ausgelöst haben sollen und droht mit seinem Anwalt. Der hat eine Erkärung herausgegeben, in der es heißt: „Die aufgestellten Behauptungen, Culkin sei von Heroin und diversen Halluzinogenen abhängig, sind nicht nur kategorisch falsch, sondern auch unfassbar fiktiv“. Das ist eine ungeheuer überzeugende Formulierung, finde ich, die jeden Verdacht zerstreut. Ich überlege mir, damit mein Opening Statement im nächsten Strafverfahren zu eröffnen.
Kategorie: Strafblog
Permalink: Kevin allein zu Haus – mit Unglück, Shore und Tabletten?
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