Kuriose Weihnachtsmeldung: Neigung zu gebrauchter Damenunterwäsche lässt Decke einstürzen



Veröffentlicht am 26. Dezember 2014 von

seiwiedubist„Sei wie du bist. Irgendwann kommt es sowieso raus.“, steht auf einer kleinen Magnettafel geschrieben, die ich gestern Abend anlässlich  eines Besuchs im St.-Pauli-Theater auf der Reeperbahn in einem jener türkischen Läden entdeckte, die auch an heiligen Feiertagen bis spät in die Nacht geöffnet haben.

Rausgekommen ist jetzt die ziemliche besondere Neigung eines chinesischen Mittdreißigers, der innerhalb von mehr als 10 Jahren mittels eines Generalschlüssels in rund 750 Wohnungen in der Nachbarschaft eingedrungen war und dort mehr als 2.000 gebrauchte Slips und BHs entwendet hat. Die delikate Beute lagerte der Mann, der laut dailymail-online mit Vornamen Tan heißt und in der südostchinesischen Stadt Yulin City lebt, auf dem Dachboden neben einer Notaustiegsluke.

Offensichtlich gibt es nicht nur Tropfen, die ein Fass zum Überlaufen bringen können, sondern auch Wäschestücke, die eine Decke einstürzen lassen können. Genau das passierte nämlich vor wenigen Tagen, als ein Deckenelement in Tans Wohnung mit lautem Getöse unter der Last der geklauten Lingerie nachgab und auf den Boden krachte. Das wiederum veranlasste Nachbarn, die Polizei zu rufen, die pflichtgemäß anrückte, um nach dem Rechten zu schauen, und dabei die wundersame Einsturzursache entdeckte.

Fein säuberlich hat die Polizei das bunte Diebesgut auf der Straße vor Tan´s Appartement auf etlichen Quadratmetern ausgebreitet und fotografieren lassen, die Bilder sind bei Daily Mail zu bewundern.

Der Wäschedieb hat sein skurriles Treiben inzwischen zugegeben und darauf hingewiesen, dass sich seine obsessive Neigung zu den intimen Textilien schon in der Jugendzeit entwickelt habe. Er sei psychisch krank, meint Tan, und da mag er vielleicht nicht völlig Unrecht haben.

Wie er an den Generalschlüssel für die Wohnungen in der Siedlung gekommen ist, konnte oder wollte Tan nicht sagen. Jedenfalls habe er regelmäßig gewartet, bis die Nachbarinnen zu Arbeit gegangen waren, um dann deren Wohnungen aufzuschließen und nach  einschlägiger Beute zu suchen. Anscheinend hat der Mann keine sonstigen Wertgegenstände mitgenommen. Die betroffenen Frauen hatten bislang erfolglos gerätselt, wo ihre Wäsche abgeblieben ist. Jetzt sind sie endlich klüger.


Kategorie: Strafblog
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