Übel zugerichtet sieht er aus, der 18-jährige Raymond Frolander aus Daytona Beach/Florida, den die Huffington Post aus gegebenem Anlass in ihrer Online-Ausgabe abgelichtet hat. Der knabenhaft wirkende junge Mann war vom Vater eines elfjährigen Jungen in flagranti bei sexuellen Handlungen an dem Kind erwischt und dann bis zur Bewusstlosigkeit zusammengeschlagen und -getreten worden. Danach hatte der Mann dem Bericht zufolge „seelenruhig“ die Polizei angerufen und den Vorfall gemeldet. Frolander liege „brav und ausgeknockt“ zur Abholung bereit, soll er gesagt haben.
Raymond sei nicht das erste Mal mit seinem Sohn allein gewesen, gab der Vater zu Protokoll, er habe ihm vertraut. Sein Sohn habe ihm gesagt, dass Raymond ihn schon seit seinem achten Lebensjahr sexuell belästigt habe.
Raymond habe seine Tat(en) unter Eid gestanden, heißt es in dem Bericht. Er werde wegen sexuellen Missbrauchs eines Kindes unter zwölf Jahren angeklagt. Das geht sicher in Ordnung, denke ich.
Der Vater hat für sein drakonisches Einschreiten keine Strafverfolgung zu befürchten. Er habe reagiert, wie ein Vater reagieren würde, wird der örtliche Polizeichef zitiert. Er sehe keinen Grund, den Mann für irgendetwas zur Rechenschaft zu ziehen. Ob das auch gelten würde, wenn er den Jungen totgetreten hätte?
Kategorie: Strafblog
Permalink: Polizeichef rechtfertigt Selbstjustiz: „Reagiert, wie ein Vater reagieren würde…“
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