Für mich klingt das schon sehr nach Heimtückemord, was spiegel online da über einen Kriminalfall berichtet, der sich in der russischen Stadt Saratow an der Wolga abgespielt hat. Mal ehrlich, wer rechnet denn schon damit, von einem Köter erschossen zu werden? Ich denke, dass der Jäger, den es da anlässlich eines Jagdausflugs erwischt hat, völlig arglos war, als er von dem Hund seines Jagdfreundes vom Leben in den Tod befördert wurde. Aus dem Bericht ergibt sich nicht, um welche Hunderasse es sich handelt und auch über die Motivlage des Tieres ist nichts Genaues bekannt. Aber wer mag bei einer solchen Tat schon an Zufall glauben? Sein Herrchen hat später allerdings behauptet, der Hund habe beim Herumtollen auf den Abzug eines herumliegenden Gewehrs getreten und damit den tödlichen Schuss ausgelöst, den den Kameraden ungünstig getroffen habe. Wohl um das Tier zu schützen, hat der Mann alle Schuld auf sich genommen und ist deshalb wegen fahrlässiger Tötung zu 15 Monaten eingeschränktem Hausarrest verurteilt worden. Ich frage mich jetzt, ob der Täter den Arrest mit seinem Herrchen teilt und worin denn die Einschränkung bei dieser Rechtsfolge liegt. Aber ich wundere mich ja nicht selten über die russische Justiz und ihre Blüten.
Kategorie: Strafblog
Permalink: Skandal? Hund erschießt den Jäger – Das Herrchen wird verurteilt
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