Spanische Seitensprungagentur verleiht König Juan Carlos den „Untreue-Ehrenpreis“



Veröffentlicht am 23. April 2012 von

Der spanische König Juan Carlos hat es nicht leicht in diesen Tagen. Nachdem er wegen seiner Teilnahme an einer Elefantenjagd in Botsuana massiv in die Kritik geraten war, haben die spanischen Medien ihre Zurückhaltung aufgegeben und widmen sich jetzt ausführlich dem royalen Privatleben und etwaigen Sexaffären  ihres Regenten. Der 74-jährige Monarch wird als regelrechter Womanizer dargestellt, der de facto schon seit Jahren von seiner Gattin Sofia getrennt lebe und in fremden Gewässern fische. Anders als bei Machtmenschen wie Berlusconi oder Strauss- Kahn geht es bei ihm nicht um strafrechtlich relevante Vorwürfe, aber dafür wird ihm unter anderem eine schon seit längerem bestehende Liaison mit einer echten deutschen Prinzessin angelastet. Allerdings war die 27 Jahre jüngere Corinna zu Seyn-Wittgenstein nicht immer von Adel, ihren Titel hat sie sich durch die Ehe mit dem 11 Jahre jüngeren Prinzen Casimir zu Seyn-Wittgenstein erheiratet. Anders als andere Adelige stört „El Rey“ sich hieran offensichtlich nicht, er hat die Corinna immer wieder auf Reisen mitgenommen und ist mit ihr – wie Pressefotos belegen – auch über rote Teppiche gewandelt. Sie soll auch den Jagdausflug nach Botsuana organisiert haben, für den sich der König inzwischen bei seinem Volk entschuldigt hat.

Das spanische Könighaus ist in der Krise. Strafrechtliche Ermittlungen laufen gegen den königlichen Schwiegersohn Iñaki Urgandarin, ein 13-jähriger Enkel des Königs hat sich bei Schießübungen mit einem Gewehr in den Fuß geschossen, obwohl er nicht zum Umgang mit Waffen berechtigt war, und der König jagt Elefanten und Weiber. Da wird es ein großer Trost für den Monarchen sein, dass ihm jetzt ein Ehrenpreis der besonderen Art verliehen wurde. Niemand Geringeres als die spanische Seitensprung-Agentur „Madison Ashley“ sah sich veranlasst, dem König den begehrten „Untreue-Ehrenpreis“ zu verleihen, berichtet bild.de soeben.

Das könnte natürlich auch als Majestätsbeleidigung angesehen werden, und darum gehört es in den strafblog.


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