War Ex-Bayern-Profi Breno psychotisch, als er sein Haus anzündete?



Veröffentlicht am 11. September 2012 von

Wenn das zutrifft, was die Ehefrau des wegen schwerer Brandstiftung zu 3 Jahren und 9 Monaten Haft verurteilten früheren Bayern-Profis Breno gegenüber der brasilianischen Sportzeitung  „Globe Esporte“ angab, dann spricht Vieles dafür, dass der Mann bei der Tatausführung psychotisch oder alkoholbedingt völlig von der Rolle war. Nach einem Bericht bei welt.de äußerte sich die Frau mit dem schönen Vornamen Renata zum ersten Mal zu den Ereignissen in der Tatnacht. Danach habe Breno an diesem Tag erfahren, dass er zum vierten Mal am Knie operiert werden müsse. Er habe sich betrunken und wirres Zeug geredet. Er habe Wahnvorstellungen gehabt und gesagt, dass sein Mannschaftskamerad Rafinha von der Polizei verfolgt werde. Er müsse ihm und seinen Freunden helfen. Dann sei er in Bermuda-Shorts die Straße hochgelaufen und habe angefangen, sich auf dem Boden zu rollen. Danach sei er ins Haus zurückgekehrt und habe aus dem Fanster springen wollen. Obwohl sie in umarmt und gebetet habe, habe sie ihn nicht davon aabhalten können. Aus vier Metern Höhe sei er gesprungen. Er sei aufgestanden, habe ein großes Messer geholt und gesagt, dass er Rafinha helfen müsse.

Sie selbst sei  mit dem Auto mehrmals um den Block gefahren (um ihn zu suchen?). Dann habe sie die Einsatzfahrzeuge der Polizei und die Feuerwehr kommen sehen. Sie habe zunächst geglaubt, ihr Mann sei in dem Haus verbrannt, bevor sie erfuhr, dass er  in einem Polizeifahrzeug saß. Vom Krankenhaus an habe er sie dann angerufen und gesagt, er könne sich nicht daran erinnern, Feuer gelegt zu haben. Später habe er gesagt, als er zur+ck zum Haus kam und sie nicht vorfand, habe er geglaubt, dass sie ihn verlassen habe. Da sei er durchgedreht.

Es wäre spannend zu wissen, wie die Schuldfähigkeit Brenos vom Sachverständigen beruteilt worden wäre, wenn er diese angeblichen Fakten gewusst hätte. Und ich frage mich, warum die Frau erst jetzt mit diesen Tatsachen aufwartet, wo die Tatsacheninstanz beendet ist und die Revison läuft. In der Revision sind neue Tatsachen nämlich nicht berücksichtigungsfähig. Aber vielleicht läuft´s ja auf ein Wiederaufnahmeverfahren hinaus.

Breno selbst sitzt derweil in der JVA Stadelheim ein. Er habe keine Depressionen und arbeite in der Geängniswäscherei, heißt es. Er könne sogar joggen und Fahrrad fahren.


Kategorie: Strafblog
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