„Wenn mein Sohn redet, haben deutsche Frauen den Mund zu halten“ (sonst gibt´s was auf die Fresse)



Veröffentlicht am 15. August 2012 von

Ob die Angeklagten einen Migrationshintergrund haben, ergibt sich aus dem Bericht bei rp-online nicht, aber die in der Überschrift zitierte Äußerung der Mutter eines der beiden 15-jährigen Schüler, die gestern vor dem Mönchengladbach Jugendrichter standen, deutet in diese Richtung. Drei Wochen Jugendarrest für den einen und 1 Woche für den anderen Schüler verhängte das Gericht für eine hässliche Tat, die jedenfalls zum Nachdenken Anlass gibt. Die beiden hatten am Pfingstsamstag im Mönchengladbacher Hauptbahnhof zwei Frauen verprügelt, weil diese ihr Fußballspiel störten. Eine 35-jährige Schweizerin und deren 39-jährige Begleiterin liefen durch die Bahnhofsvorhalle, als ihnen ein Ball vor die Füße rollte. Die 35-Jährige forderte die Jungen auf, das Ballspielen in der Halle zu unterlassen, woraufhin eine Frau sofort einen Faustschlag ins Gesicht bekam. Als die andere Frau schlichten wollte, schlug der Haupttäter mit seinem Gipsarm und mit der Faust zu. Gegenüber den von Passanten hinzugerufenen Bundespolizisten soll der andere dann noch geäußert haben: „Beim nächsten Mal kriegt es die Frau richtig!“ Und als seine Mutter ihn auf der Polizeiwache abholte, soll dann laut Aussage eines Polizeizeugen der Satz gefallen sein: „Wenn mein Sohn redet, haben deutsche Frauen den Mund zu halten“.

Dem Haupttäter mit dem Gipsarm war zunächst die Flucht gelungen und er konnte erst ein paar Tage später ermittelt werden. Neben dem Arrest muss der Knabe noch 100 Stunden Arbeitsleistung erbringen und den Lohn als Schmerzensgeld an die Geschädigten zahlen.

Der Staatsanwalt hatte für die beiden Schläger jeweils vier Wochen Jugendarrest gefordert. Das Gericht hatte aber  berücksichtigt, dass die Schüler, die bei der Polizei schon mehrfach aufgefallen waren, noch nie verurteilt worden waren und daher als Ersttäter gelten. Der Anklagevertreter erwägt, Berufung gegen das Urteil einzulegen, heißt es in dem Beitrag.


Kategorie: Strafblog
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