„Corrie Sanders war der am schwierigsten zu boxende Gegner, gegen den ich jemals gekämpft habe“, wird WBC-Champion Vitali Klitschko bei focus.de zitiert, und das ist durchaus als Kompliment für den Mann zu verstehen, der am Wochenende in einem Krankenhaus der südafrikanischen Hauptstadt Pretoria an den Folgen einer Schussverletzung gestorben ist. Sanders hatte am 8. März 2003 gegen den hoch favorisierten anderen Klitschko-Bruder Wladimir  gewonnen und war WBO-Weltmeister geworden. Viermal hatte er den guten Wladimir innerhalb von nur zwei Runden zu Boden geschickt, der dadurch seinen Weltmeistertitel vorübergehend los wurde. Vitali Klitschko hat später für seinen Bruder Revanche genommen und Sanders in einem harten Kampf besiegt.

Corrie Sanders hatte laut welt.de anlässlich der Geburtstagsfeier seiner Tochter in dem Restaurant „Brits“ gesessen (laut Focus soll es der Geburtstag eines Neffen gewesen sein), als dieses von bewaffneten Tätern gestürmt wurde. „Sie haben geschossen und dann die Tasche eines Gastes und das Handy der Tochter mitgenommen“, wird ein Polizeisprecher von der südafrikanischen Nachrichtenagentur Sapa zitiert. Sanders wurde im Arm- und Bauchbereich getroffen und nach dem Überfall in ein Krankenhaus gebracht. Die Ärzte konnten ihn jedoch nicht retten.  Nach acht Stunden Kampf um sein Leben verstarb er.