Die Todesstrafe ist auch in Spanien schon seit geraumer Zeit abgeschafft, aber was das gestern im Stadion Camp Nou vom CF Barcelona und seinem dreifachen Weltfußballer Lionel Messi im Champions-League-Spiel gegen Bayer Leverkusen zelebriert wurde, kam einer Exekution gleich. Gleich mit 1:7 ging die Werkself gegen die entfesselt spielenden Katalanen unter und der Kleinste war mit seinen unfassbaren 5 Toren mal wieder der Größte. „Gott zerstört Leverkusen“ titelt spiegel-online in bester Yellow-Press-Manier und verneigt sich journalistisch vor dem kleinen Argentinier:
„Es war eine Demütigung, exekutiert vom besten Fußballer der Welt: Gegen einen überirdischen Lionel Messi war Bayer in der Champions League völlig überfordert. Für Leverkusen kann es nach der 7:1-Lehrstunde von Barcelona nur noch darum gehen, kein dauerhaftes Trauma davonzutragen.“
Ich hatte zuletzt noch im strafblog über Cesare Beccarias flammendes Plädoyer gegen die Todesstrafe gebloggt, aber dem Reiz sportlicher Exekutionen der vorliegenden Art kann auch ich mich nicht entziehen.
Kategorie: Strafblog
Permalink: Exekution in Barcelona: Gott zerstört Leverkusen
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