Das ist natürlich ein Thema für die Yellow Press, aber auch anderen Presseorganen ist die „Nymphomanin von München“ (so focus.de) eine Berichterstattung wert. Immerhin, wer träumt nicht davon, beim Sex im Bett zu sterben, wenn das Leben einmal zu Ende geht? Oder ist das nur ein Männertraum?
Antje C. war 47 Jahre alt, als sie am vergangenen Freitag starb. Ihr letzter Liebhaber, ein 31-jähriger Nachbar, wachte gegen 6:30 Uhr neben dem leblosen Körper auf und verständigte den Notarzt, nachdem eine Mund-zu-Mund-Beatmung ohne Erfolg geblieben war. Man habe in der Todesnacht große Mengen Wein getrunken und „weißes Zeug“ geschnupft, berichtete der Mann, danach sei es mehrfach zum Geschlechtsakt gekommen. Der FOCUS zitiert unter Berufung auf BILD einen Gerichtsgutachter, wonach die Kombination aus Alkohol und Kokain zu „totaler Enthemmung und durchaus zu Kreislaufversagen und Herzstillstand“ führen könne. Ein Fremdverschulden schließt die Polizei nach derzeitigem Sachstand wohl aus.
Antje C. war bundesweit bekannt geworden, weil sie mehrfach Männer zu exzessivem Sex gezwungen und überhaupt ein sexuell ausschweifendes Leben geführt haben soll. Im März dieses Jahres hatte die Polizei einen Mann aus ihrer Wohnung befreit, den sie dort eingeschlossen und zum wiederholten Liebesspiel genötigt hatte. Die Frau wurde vorübergehend in die Psychiatrie eingewiesen. Einen Monat später hatte sie einen Schwarzafrikaner mit nach Hause genommen, die Türen verschlossen und diesen angeblich eineinhalb Tage lang immer wieder zum Sex gezwungen. Sie hatte ihm keine Pause gegönnt, heißt es, und alle Telefone versteckt, damit er keine Hilfe rufen konnte. Schließlich gelang es dem Mann, aus der Wohnung zu flüchten. Passanten lasen ihn weinend auf der Straße auf. Als die hinzugerufenen Polizisten die Frau zur Rede stellen wollten, soll sie auch diese angemacht haben. Das brachte ihr einen weiteren Psychiatrieaufenthalt ein.
Nach Beobachtungen von Nachbarn soll Antje C. fast täglich fremde Männer mit in ihre Wohnung genommen haben, manchmal auch mehrere auf einmal. Nach Angaben ihrer 72-jährigen Mutter war sie depressiv. Jetzt ist sie tot. Und die Verfahren wegen der sexuellen Nötigungen ihrer Opfer können eingestellt werden.
Kategorie: Strafblog
Permalink: Männer zum Sex gezwungen – Jetzt ist die „Nymphomanin von München“ tot
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