Über Olympische Spiele und blanke Busen, muslimische Singles, Dortmunder Frauenärztinnen und Folgen des Fremdgehens



Veröffentlicht am 5. August 2012 von

Google-Werbung bei news.de

Google Adsense hat mal wieder zugeschlagen. Eine reichlich merkwürdige Sammlung von nicht unbedingt miteinander harmonierenden Annoncen haben die Suchmaschinenroboter auf der Grundlage von Schlagwörtern (sog. Metatags)  heute bei news.de zusammengestellt.

Unter dem Titel „Mit nacktem Busen gegen die Scharia“ berichtet das Nachrichtenportal über eine Aktion der ukrainischen Aktivistinnen von „Femen“, die natürlich auch die Olympiade für ihren barbusigen Aufstand gegen alles Mögliche nicht ausgelassen haben. Diesmal richtete sich der Protest der exhibitionistischen Damen gegen die Teilnahme islamistischer Regimes an den Olympischen Spielen in London, und deshalb hatten sie Slogans wie „Olympic Shame“ und „No Sharia“ auf ihre spektakulären Rundungen geschrieben. Das hatte mal wieder zu einer vorübergehenden Festnahme geführt, und die Presse berichtet natürlich gerne darüber, was ja auch Sinn der Sache ist. Was wäre schon ein Protest, der nicht öffentlich wahrgenommen wird?

Wohl in der Annahme, dass eine solche Berichterstattung jeden Moslem anturnen müsste, hat Google direkt über dem busenbebilderten Beitrag eine Werbung des Partnersuchportals elitepartner.de platziert, die sich konkret an „Muslimische Singles“ wendet. Unter dem Bild mit den halbnackten Frauen folgt die Annonce von zwei Frauenärztinnen aus dem „Herzen der Dortmunder City“, wobei ich mir die Frage stelle, warum die Femenfrauen denn von London bis nach Dortmund reisen sollen, um sich behandeln zu lassen. Aber da habe ich möglicherweise etwas missverstanden. Vielleicht bezieht sich die Anzeige der Gynäkologinnen ja eher auf etwaige gesundheitliche Folgen des direkt darunter befindlichen Angebots von friendscout.de, wo es unter der Überschrift „Affäre gesucht“ verlockend heißt: „Fremdgehen: Triff tolle Männer und Frauen mit direkten Absichten“. Ob das wiederum im  Zusammenhang mit der nachfolgenden Anzeige „Frauen machen Karriere“ steht, weiß ich nicht sicher, halte es aber für naheliegend, weil dort ein „gezieltes Training für Business-Frauen, die Karriere machen wollen“, angeboten wird.

Bevor ich mir jetzt noch wegen der Google-Werbung so richtig das Maul verbrenne, mache ich lieber Schluss und verweise stattdessen auf einen früheren strafblog-Beitrag über eine Bratpfannenwerbung, die sich direkt neben meiner Berichterstattung über einen brutalen Mord an einer Lehrerin befand, die mit einer Bratpfanne erschlagen wurde.

 


Kategorie: Strafblog
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