Um viel Geld soll es im Zusammenhang mit einem Mord und einem Mordversuch gegangen sein, zwei Taten, die nach Auffassung der Aachener Staatsanwaltschaft jetzt aufgeklärt sind. Wie rp-online heute berichtet, hat die Strafverfolgungsbehörde Haftbefehle gegen einen 65-jährigen Mann aus Wassenberg und einen 44-jährigen Wegberger erwirkt, denen vorgeworfen wird, am 21. Okotober einen 44-jährigen Mann aus Bonn auf einem Wanderparkplatz in der Nähe des Örtchens Birgelen getötet zu haben. Der Bruder des Opfers, ein Arzt aus Wassenberg (50), wurde bei einem weiteren Mordversuch schwer verletzt.

Der wegen Betruges vorbestrafte Wassenberger soll dem Mordopfer und seinen Eltern sowie dem Bruder ein gewinnträchtiges Investment in Höhe von 2 Millionen Euro schmackhaft gemacht haben. Als diese merkten, dass sie wohl einem Betrüger aufgesessen waren und das Geld zurückhaben wollten, soll er beschlossen haben, die beiden Brüder zu töten. Gemeinsam mit dem 44-Jährigen, der an den Betrugstaten nicht beteiligt war, habe er dem Mordopfer an dem Parkplatz, wo ein Treffen verabredet war, aufgelauert und diesen getötet. Passanten, die eine Blutlache gesehen haben, informierten kurz darauf die Polizei, die zunächst nicht ausschloss, dass es sich um Tierblut und um einen Fall von Jagdwilderei handeln könnte. Der Besitzer des Waldstücks fand die Leiche zwei Tage später in einem in der Nähe gelegenen Rohbau, nachdem er den Blutspuren gefolgt war. Warum die Polizei nicht nachgesucht hatte, ergibt sich aus dem Beitrag nicht.

Ebenfalls am 21.Oktober sollen die beiden Tatverdächtigen auch den Bruder des Getöteten in ein Waldstück hinter der holländischen Grenze gelockt und dort angegriffen haben. Der Mann habe aber schwer verletzt flüchten können. Die Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass er ebenfalls getötet werden sollte.